Anamnese

Viele Diagnosen können allein anhand der Anamnese, also der Erhebung der Krankheitsgeschichte, gestellt werden. Dazu braucht es  ein ausführliches Gespräch. Die Anamnese dient dazu, sich ein Bild über Ihren Zustand und alles das zu verschaffen, was damit in Zusammenhang steht. Eine  aktuelle Empfehlung aus USA lautet, sogar verstärktes Augenmerk auf die Anamnese zu richten  (Singh et al. 2013), weil damit auch diagnostische  Fehler vermieden werden können.

Im Zusammenhang mit der Tumor-Fatigue sollte die Anamnese am sinnvollsten von jemandem durchgeführt werden, der sich gut mit dem Thema auskennt und der sich genügend Zeit  für das Gespräch mit Ihnen nimmt (unserer Erfahrung aus den Fatigue-Sprechstunden ca. 60 – 90 Minuten).

Einen Anamneseleitfaden, der von I. Fischer, M. Horneber, M.E. Heim & J. Weis für die  Deutsche Fatigue Gesellschaft entwickelt wurde, finden Ihr Arzt/ Ihre Ärztin hier:  Heim ME, Weis J, Fatigue bei Krebserkrankungen, Schattauer 2014